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Fortbildung 2015
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Professionelles Handeln in binationalen Teams setzt voraus, dass sich die Sprachassistenten/Muttersprachler in pädagogischen Themenbereichen fortbilden, um Kinder bestmöglich im Aufbau von Sprachkompetenz und im Erwerb Interkultureller Kompetenz unterstützen zu können.

 

Seit 2004 werden in der CEB Akademie in Merzig Fortbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen für Sprachassistenten und pädagogischen Fachkräfte durchgeführt. Mehr als 800 deutsche und französische Teilnehmer nutzen jährlich das umfangreiche deutsche und französische Fortbildungs- und Weiterbildungsangebot. Ergänzt werden die Fortbildungsangebote durch Teamtage und Themenforen, an denen sich die Sprachkräfte mit spezifischen Fragestellungen auseinandersetzen und sich intensiv mit Bildungs- und Kompetenzbereichen der Elementar- und Primarpädagogik beschäftigen.

 

Das jährlich erscheinende Fort- und Weiterbildungsprogramm „Zweisprachige und interkulturelle Erziehung“ bietet eine Vielzahl an Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen und Methoden des Elementar- und Primarbereich an. Das Spektrum der Veranstaltungen reicht von Grundlagen des frühkindlichen Sprach- und Zweitsprachenerwerbs über praktische Ansätze in der Vermittlung einer zweiten Sprache und interkulturellen Erziehung. Die Orientierung am Bildungsprogramm für saarländische Kindergärten im Rahmen der zweisprachigen Erziehung ist ein zentrales Thema. Das Fortbildungsangebot verzeichnet eine hohe Akzeptanz und steigende Frequentierungszahlen. Es berücksichtigt aktuelle Trends und Themen und reagiert zeitnah auf Fragestellungen der Praxis. In den vergangenen Jahren haben mehr als 1000 muttersprachliche Fachkräfte an den Fortbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen teilgenommen.

 

Neben ein- bis zweitägigen Seminaren werden berufsbegleitende Qualifizierungen angeboten, die es ermöglichen, einen in Deutschland und Frankreich anerkannten Berufsabschluss zu erlangen. Voraussetzung für den Erwerb der Äquivalenzbescheinigung zur Kinderpflegerin ist die erfolgreiche Teilnahme an der Qualifizierungsmaßnahme  Methodik-Didaktik und das Absolvieren des CAP Petite Enfance.

 

Alle französischen Fachkräfte, die in saarländischen Kindertageseinrichtungen oder Trilingua-Standorten  tätig sind, absolvieren die „Zertifizierte Weiterbildung Methodik-Didaktik der Elementarpädagogik“ als Zugangsvoraussetzung. Vor dem Hintergrund, dass die französischen Fachkräfte durch ihre schulische und berufliche Sozialisation und den unterschiedlichen pädagogischen Konzepten im Nachbarland andere Voraussetzungen mitbringen, ist die Teilnahme an der Qualifizierungsmaßnahme von besonderer Bedeutung. In dieser Weiterbildung werden unter besonderer Berücksichtigung des bilingualen Ansatzes ganzheitlich unterschiedliche Lernfelder erarbeitet, in denen sowohl pädagogische, psychologische als auch methodisch-didaktische Aspekte berücksichtigt werden.

 

Des Weiteren besteht für die Muttersprachler die Möglichkeit, an einem Vorbereitungslehrgang CAP Petite Enfance teilzunehmen. Bei dem „CAP Petite enfance“ handelt es sich um eine sozialpflegerische berufliche Grundausbildung. Die Weiterbildung wird in Kooperation mit der GRETA Saargemünd seit mehreren Jahren durchgeführt und viele Sprachassistenten haben das Angebot genutzt, um ihre berufliche Ausgangssituation im Saarland zu verbessern.

Darüber hinaus ermöglicht  eine Kooperation mit dem IRTS (Institut régional du travail social de Lorraine) den französischen Fachkräften sich auf die „VAE – Validation des Aquis de l`Expérience / Diplôme d´Etat d´Ecucateur de Jeunes Enfants“ vorbereiten. Die VAE ermöglicht es, ein staatliches Diplom durch die Anerkennung der bereits vorhandenen beruflichen Kompetenzen zu erreichen. Der Abschluss „Diplôme d´Etat d´Ecucateur de Jeunes Enfants“ wird im Saarland mit dem deutschen Abschluss „Staatlich geprüfte Erzieherin“ gleichgesetzt.

 

Die Mehrzahl der muttersprachlichen Fachkräfte hat in den letzten Jahren von den dargestellten Qualifizierungsmöglichkeiten regen Gebrauch gemacht und berufsbegleitend einen anerkannten pädagogischen Abschluss, der ihnen eine berufliche Mobilität und eine Beschäftigung in den unterschiedlichen Strukturen der beiden Länder ermöglicht, erworben.

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